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Tagung: Aus Dialog wird Stadt. Wir müssen reden!

3. Juli 2019

„Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen.“ (Konfuzius)

Die Erwartungen an die Ergebnisse städtebaulicher Planungen sind bei allen Beteiligten hoch. Doch obwohl es ausreichend Instrumente, Fachleute und Beteiligungsmöglichkeiten gibt, um einen erfolgreichen Planungsprozess zu ermöglichen, gelingt es selten, zu wirklich befriedigenden oder gar interessanten Lösungen zu kommen.

Oft fehlt von vornherein der durchgreifende Gestaltungswille, eine Stadt oder eine ländliche Ortschaft umfassend weiterzuentwickeln. Oder die Qualität der Planung geht im Verlauf des Umsetzungsprozesses verloren. Zudem machen es die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten – Planerinnen, Bürger, Politikerinnen, Investoren und Verwaltung – schwierig, gemeinsam auf das gleiche Ziel hinzuarbeiten, zumal die Akteure sich oft erst im Laufe des Prozesses kennenlernen.

Dabei zeigt die Erfahrung: Eine funktionierende Stadt entsteht, wenn die Akteure den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Eine qualitativ hochwertige, zukunftsfähige Stadt braucht jedoch mehr.

Bei der Veranstaltung „Aus Dialog wird Stadt: Wir müssen reden!“ gehen wir anhand dreier, in Art, Größe und Entstehungsweise sehr verschiedener Projekte, dem Gelingen von städtebaulicher Qualität nach. Im Gespräch mit Vertreterinnen der beteiligten Akteursgruppen wird herausgearbeitet, welche Schwierigkeiten und Blockaden im planerischen, politischen, ökonomischen oder bürgerschaftlichen Prozess entstehen und wie sie überwunden werden können. Wie muss die Kommunikation im Planungsprozess aussehen, damit sie wertschätzend ist und das Ergebnis alle zufrieden stimmt? In der Diskussion werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten gehört, verbunden mit der Frage, was diese benötigen, um zukünftige Prozesse erfolgreich gestalten und bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können.

Die Veranstaltung richtet sich an Architekten und Stadtplanerinnen, Kommunalpolitiker, Vertreterinnen von Bauverwaltungen, Bauherren, Investoren und an die Bürgerinnen der bayerischen Kommunen.

Programm
Donnerstag, 24. Oktober 2019
Ort: Evangelische Akademie Tutzing, Schlossstraße 2 + 4, 82327 Tutzing
Anreise ab 8.30 Uhr

9.30 Uhr Ankommen und Kaffee, Tee, Brez´n

10.00 Uhr Begrüßung
Judith Stumptner, Evangelische Akademie Tutzing
Prof. Lydia Haack, BDA Landesvorsitzende

10.15 Uhr Ethik der Stadt
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Professor für Philosophie und politische Theorie, LMU

11.15 Uhr Aus  Gemeinschaft entsteht Stadtkultur, Beispiel: Quartier, Garmisch
Dipl. Ing. Markus Gehrle-Neff, Stellvertretender Bauamtsleiter, Markt Garmisch-Partenkirchen
Dr. Rolf Gierer, niedergelassener Anästhesist und Individualmediziner, Mitglied der Baugemeinschaft/ Bewohner „Altes Garmisch neu gelebt“, Garmisch-Partenkirchen

Kommentar
Christine Pfau, Selbständige PR-Beraterin für Kunst, Kultur und Architektur, Herausgeberin des Münchner Feuilleton, München

12.15 Uhr Mittagessen

13.45 Uhr Aus Stadtkultur entsteht Gemeinschaft, Beispiel: Ostermeierquartier, Regensburg
Dipl. Ing. Reinhard Mayer, Architekt, Geschäftsführer, Lorenzen Mayer Architekten, Berlin
Dipl. Ing. Tanja S. Flemmig, Architektin, Baudirektorin, Stellver-tretende Amtsleitung, Bauordnungsamt, Stadt Regensburg

Kommentar
Christine Pfau

14.45 Uhr Aus Stadtgestalt und Gemeinschaft entsteht Stadtidentität, Beispiel: Seestadt Aspern, Wien
Dipl. Ing. Heinrich Kugler, Vorstand, Wien 3420 Aspern Development AG, Wien
Dipl. Ing. Bernhard Siquans, Projektleiter, Stadtteilmanagement Seestadt Aspern, Wien

Kommentar
Christine Pfau

15.45 Uhr Kaffeepause

16.15 Uhr Diskussion
mit Dr. Sigrid Meierhofer (1. Bürgermeisterin des Marktes Garmisch-Partenkirchen), den Beteiligten und dem Publikum

17.15 Uhr Kommentar und Schlussbetrachtung
Christine Pfau

17.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Moderation: Mathieu Wellner, Judith Stumptner

Kosten: 50,00 € inklusive Verpflegung
Schriftliche Anmeldung bis zum 17. Oktober 2019 unter: niedermaier@ev-akademie-tutzing.de erbeten!

Weitere Informationen siehe Downloadbereich oder unter www.ev-akademie-tutzing.de

 

 

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