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Positionsbestimmung Pellerhaus – Eine Zusammenfassung

5. Dezember 2017

Der Wiederaufbau der durch den Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörten Nürnberger Altstadt erfolgte auf Basis des Ergebnisses eines Architektenwettbewerbs. Der Siegerentwurf sah dabei vor, die bestehende Stadtstruktur grundsätzlich zu belassen, forderte aber auch gleichzeitig die Anpassung an neue Bedürfnisse.

So führte der Baukunstbeirat 1953 aus:
„Nürnberg charakteristisch nürnbergisch erhalten, heißt also: die Stadt lebendig erhalten und neben das echte Alte das echte Neue zu stellen. Neue Aufgaben mit früher unbekannter Programmstellung auf völlig neu geschnittenen Grundstücken müssen zwangsläufig auch den ihrem Inhalt gemäßen neuen Ausdruck finden.“

So entstanden in dieser Zeit nicht nur die Rekonstruktionen wichtiger historischen Gebäude wie die der berühmten Kirchen St. Lorenz und St. Sebald, sondern auch hervorragende Neubauten. Sep Ruf errichtete die Bayerische Staatsbank,  die heute als Heimatministerium genutzt wird.

Fritz und Walter Mayer schufen auf den benachbarten Grundstücken des kriegszerstörten Pellerhauses und des Imhoffschen Palais den neuen Gebäudekomplex für Stadtbibliothek und Archiv. Im städtebaulichen Wettbewerb um die Neubebauung des Egidienplatzes hatten die Mayers auch deswegen den ersten Preis errungen, weil sie Teile der Kriegsruine des Pellerhauses sprechend in den Neubau einbezogen und so ein Sinnbild des Wiederaufbaus schufen.

 

Das Pellerhaus
In den Jahren 1602-1605 hatte sich der Kaufmann Martin Peller am Egidienberg vom Architekten Jakob Wolff d. Ä. ein repräsentatives Wohnhaus im Renaissance-Stil erbauen lassen. Er selbst wohnte nur kurze Zeit in dem Haus. 1828 verkaufte die Familie das Haus an einen Spiegelfabrikanten. In Folge mehrerer Besitzerwechsel im 19. Jahrhundert sind umfangreiche Umbauten dokumentiert. 1929 erwarb die Stadt Nürnberg das Haus, das sich in einem sehr schlechten Zustand befand, und ließ es 1931 bis 1934 restaurieren um dort das Stadtarchiv unterzubringen. Bald stellte sich heraus, dass das ehemalige Patrizierhaus zu wenig Platz für eine kontinuierliche Akten-Archivierung bot.

Nach den massiven Kriegszerstörungen wurde die Ruine des Pellerhauses gesichert, während das Grundstück des Imhoffschen Palais vollständig enttrümmert wurde. Nach dem Willen der Stadt sollte auf den zusammengelegten Grundstücken der Neubau für Stadtbibliothek und Archiv entstehen. Die gesicherte Ruine des Peller-Hauses (Halle und Renaissance-Hof) sollte soweit wie möglich in das Neubaukonzept integriert werden. Die beauftragten Architekten Fritz und Walter Mayer errichteten über der von Ihnen rekonstruierten Renaissance-Halle des Pellerhauses eine Verwaltungsetage und den Magazinturm, während sie das Treppenhaus und Lesesaaltrakt mit Ausleihe auf dem Nachbargrundstück anschlossen. So entstand ein vorbildlicher, überregional beachteter, funktionaler Bibliotheks- und Archivkomplex, der nicht nur durch Farb- und Materialvorgaben des Wiederaufbauplans, sondern auch aufgrund des konsequenten architektonischen Konzepts Erinnerungen an die Nürnberger Baugeschichte wachhält.

Die 50er- Jahre Architektur besticht durch die feine Detaillierung der Fassaden, des dynamischen Treppenhauses und des lichten Lesesaals. Die Raumausstattung mit Natursteinböden und seidig glänzend geschliffenen Wänden zeugt von hoher handwerklicher Qualität.

Städtebaulich bildet der gut proportionierte Bibliothekskomplex einen exzellenten Abschluss des Egidienplatzes.

 

Das Denkmal
Die Mayersche, auf den Ruinen des Pellerhauses aufbauende Nachkriegsarchitektur, steht seit 20 Jahren als Einzeldenkmal des Nürnberger Wiederaufbaus unter staatlichem Schutz (Eintrag in der Denkmalliste unter Nr. D-5-64-000-395).

Die gerade frisch rekonstruierten Teile des Renaissance-Innenhofes gelten dagegen als Neubau und fallen nicht unter Denkmalschutz.

Rekonstruktionen
Seit 2005 bemüht sich der Verein Nürnberger Altstadtfreunde e.V. für eine möglichst originalgetreue Nachbildung des gesamten historischen Arkadenhofes über den Ruinenbestand hinaus. Dieses Vorhaben wurde 2008 gegen die ausdrücklichen Empfehlungen des Landesamtes für Denkmalpflege begonnen und ist aktuell zum großen Teil abgeschlossen.
In jüngster Zeit wirbt der Verein darüber hinaus auch für die Rekonstruktion der kriegszerstörten Renaissance-Fassade des Pellerhauses am Egidienplatz, was faktisch eine Zerstörung der bestehenden denkmalgeschützten Fassade bedeuten würde. 2017 konnten die Altstadtfreunde erfreulicherweise alte Planunterlagen beschaffen, auf denen die historische Renaissancefassade und viele ihrer Details wohl exakt aufgenommen wurden. Dadurch bekam allerdings auch die Idee einer Rekonstruktion der Fassade wieder neue Nahrung.

 

Positionsbestimmung Pellerhaus

2016 / 2017 veranstaltete der BDA-Kreisverband Nürnberg, Mittelfranken, Oberfranken zusammen mit der BauLust e.V. die Veranstaltungsreihe „Positionsbestimmung Pellerhaus“.

Als Referenten konnten zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Bereich Architektur, Hochschullehre und Denkmalpflege gewonnen werden. Ergänzt wurden die Veranstaltungen mit den Arbeiten von Studierenden der Technischen Hochschule Nürnberg, die sich mit dem Stadtraum Egidienberg befassten. Moderiert wurden die Vorträge und Diskussionen durch die Kunsthistorikerin, Fachjournalistin und Architekturkritikerin. Ira Mazzoni. Nikolaus Bencker, Leiter der unteren Denkmalschutzbehörde und Ingrid Bierer, Leiterin der Städtischen Museen in Nürnberg, führten die interessierten Besucher durch das Gebäude.

 

Ergebnisse

Gebäudestruktur
Der Mayersche Gebäudekomplex besteht im wesentlichen aus zwei Baukörpern, dem Bücherturm auf dem Grund des Pellerhauses und dem Lesesaaltrakt auf dem Grund des Imhoffschen Palais. Beide Baukörper werden durch ein gemeinsames Treppenhaus geschossgleich erschlossen. Das im Krieg zerstörte Pellerhaus hatte wesentlich höhere Geschosse als das heutige Magazingebäude und war hofseitig erschlossen. Im Falle einer Rekonstruktion der historischen Fassade schöben sich somit zum Teil Mauern vor die bestehenden Fenster. Die entsprechenden Räume wären kaum noch zu nutzen. Sollte letztlich unter dem Vorwand einer Blendfassade doch eine Totalrekonstruktion des Pellerhauses angestrebt sein, so würde das schöne 50er Jahre Treppenhaus seine Funktion verlieren. Der Mayersche Bauorganismus wäre zerstört. Darüber hinaus wäre bei einem solchen Vorhaben auch die Zerstörung der rekonstruierten Eingangshalle aufgrund der großen baulichen Eingriffe sehr wahrscheinlich. Damit würde einer der wichtigsten Bausteine des Nürnberger Wiederaufbaus, an dem auch die gesamte Geschichte des Hauses seit seiner Errichtung ablesbar ist, unwiderruflich zerstört werden. Darauf wiesen auch Nikolaus Benker und Ingrid Bierer bei ihren Hausführungen immer wieder hin, ebenso wie auf die hohen Qualitäten des Neubaus und die die elegante und unmerkliche Verzahnung der beiden Baukörper miteinander.

Denkmalschutz
Das 1955-1957 errichtete Mayersche Bibliotheks- und Archivgebäude ist als Einzeldenkmal in die bayerische Denkmalliste eingetragen Bereits die rekonstruierende Komplettierung des Arkadenhofes wurde gegen den ausdrücklichen Willen des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege ausgeführt. Dies bestätigte Dr. Bernd Vollmer als Landeskonservator. Der aktuelle Nachbau der Renaissance-Arkaden durch die Altstadtfreunde e.V. schmälert den Zeugniswert und die ästhetische Kraft des Baudenkmals bereits empfindlich. Die Rekonstruktion der Pellerhaus-Fassade würde die denkmalgeschützte Architektur des Bibliotheks- und Archivgebäudes entstellen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass auch die Qualität der Innenräume mit ihren noblen Details zerstört würde.

Kosten
Der Ingenieur, Leichtbauer, Icomos-Präsident und Wüstenrot Fachbeirat Berthold Burkhardt referierte im zweiten Teil der Vortragsreihe über die positiven Erfahrungen, dass die häufig für unlösbar oder unbezahlbar gehaltene Aufgabe, jüngere Bauten der Kunstgeschichte in ihrer feinen Materialität und Zartgliedrigkeit zu erhalten, durchaus zu leisten ist. Als Beispiele nannte er den von ihm instand gesetzten Bundeskanzler Bungalow von Sep Ruf und die ehemalige Mädchenschule in Lünen von Hans Scharoun. Voraussetzung für eine werkgerechte Instandsetzung sei eine gründliche Voruntersuchung und eine kritische Prüfung der jeweiligen Nutzeransprüche, die häufig weit über die Bedingungen eines Bauwerks hinausgingen. Immer wieder wird leider von den Altstadtfreunden in der Nürnberger Presse suggeriert, dass die geplante Rekonstruktion der Fassade weniger kosten würde als eine Sanierung des 50er Jahre – Gebäudes. Eine Grundlagenermittlung dafür gibt es nicht. daher entbehrt diese Behauptung jeder konzeptionellen und technischen Grundlage. Mögliche Folgen einer Fassadenrekonstruktion auf die heutige Primärkonstruktion bleiben unerwähnt. Wir Architekten halten die Angaben der Altstadtfreunde daher an diesem Punkt für unseriös.

Qualität
Ziel der Rekonstruktion des Arkadenhofes durch die Altstadtfreunde e.V. war es, im Hof das Bild eines intakten Artefaktes zu erzeugen. Dass die dafür statisch notwendigen und leider auch sehr grob ausgeführten Stahlbetonwände rückseitig negativ auf die Nachbarschaft ausstrahlen und die Proportionen des Lesesaalhofes beeinträchtigen, wurde billigend in Kauf genommen und zeugt von großer Ignoranz gegenüber der denkmalgeschützten Nachkriegsarchitektur. Ein Zukunftskonzept für den Mayerschen Bibliotheksbau darf sich nicht in nur touristisch attraktiver, potemkinscher Fassaden erschöpfen. Neue Nutzungskonzepte müssen von den Bedingungen des Baudenkmals ausgehen. Notwendige Modernisierungen sind möglichst behutsam mit Respekt vor der Mayerschen Architektur durchzuführen. Das unter Einbeziehung der Pellerhaus-Ruine errichtete Nachkriegsbauwerk von Fritz und Walter Mayer steht auch nach einem halben Jahrhundert intensiver Nutzung sehr gut da. Viele Details der Original-Ausstattung, schlanke Stützen, eleganten Metallfenster, Plexiglasbrüstungen auf der Lesesaal-Galerie, schwungvolle Handläufe und beeindruckend schlichte Türklinken, sind in gutem Zustand erhalten.  Sie zeugen von der immens einfühlsamen Detailarbeit der Architekten. Dabei steckt das Haus voller positiver Überraschungen. Viele Besucher, darunter viele Architekturstudenten, zeigten sich beeindruckt, als sie über die schmale Stiege des Bücherturms im obersten,  stützenfrei mit Tonnengewölben überspannten, hohen Saal ankamen und durch die hohen Fenster auf die erleuchtete Altstadt und die Burg blickten. Was könnte man mit einem solchen Raum alles anfangen? Aber auch die vielen filigranen Details an Stützen, Fenstern, Brüstungen und Handläufen sind sehr gut erhalten und ein Zeugnis davon mit wieviel Behutsamkeit und Gefühl für Proportionen die Architekten Mayer geplant hatten.

Stadtraum
Für seinen Vortrag hat sich der an der TU Berlin promovierte Historiker und in Bamberg ausgebildete Denkmalpfleger Dr. Herbert May nochmals den städtebaulichen „Ideenwettbewerb für den Wiederaufbau des Egidienplatzgebietes“ 1952/53  vorgenommen und analysiert die Entwürfe der ersten fünf Preisträger.  Dem Wettbewerb vorausgegangen war die Entscheidung am Egidienplatz ein Gebäude für die Stadtbibliothek und das Stadtarchiv zu errichten. In den Wettbewerbsrichtlinien war festgeschrieben, dass die wiederaufzubauende Egidienkirche die Platzdominante zu bilden hatte, der sich alle anderen Gebäude maßstäblich unterzuordnen hätten. Für Bibliothek/Archiv sollten „die noch erhaltenen Teile des alten Pellerhaus […] nach Möglichkeit in den Neubau mit einbezogen werden“. Explizit hieß es in den Richtlinien „an einen Wiederaufbau des Pellerhauses in alter Form ist nicht gedacht.“ Das Landesamt für Denkmalpflege hatte angesichts des „Totalverlustes“ des Renaissancegebäudes ohnehin klar gestellt: „Das Pellerhaus ist in seiner Fassade völlig zerstört. Die Denkmalpflege ist nicht der Überzeugung, dass diese als Kopie wieder aufgebaut wird, dagegen müssen die noch stehenden Teile des alten Hofes erhalten bleiben und gegebenenfalls wieder benützt werden.“

Wichtig war dem Stadtrat in der Ausschreibung auch, dass die klassizistische Fassade des kriegszerstörten Tuchpalais in die Platzrandbebauung einbezogen wird. Für den sozialen Wohnungsbau der Gagfah galten die Normen des ersten Bundeswohnungsbaugesetzes von 1950. Für jede 10. Wohnung war eine Garage vorgesehen! Für den gesamten Platz wurde die Richtlinie ausgegeben, dass „der Durchgangsverkehr vom Egidienplatz fernzuhalten“ sei. „Man möchte das gesamte Gebiet um den Egidienplatz, […] eine Insel der Sebalder Nordstadt nennen, die förmlich eine Domäne des Fußgängers werden könnte.“ Die heutige Realität des Parksuchverkehrs und der Dauerparker konterkariere geradezu das Planungsziel.

Sorgfältig analysierte May die Stärken und Schwächen der Entwürfe der sechs Preisträger und kam zu dem Schluss, dass das Preisgericht auch in Hinblick auf die Wohnbebauung richtig entschieden hat. „Alt und Neu gehen beim Mayer-Entwurf eine gelungene Symbiose ein, die man so bei den anderen vorgestellten Entwürfen nicht findet.“ „Man kann nur beeindruckt sein, von der Wiederaufbauleistung, von dem Ringen um die richtigen Baulösungen, es sind besonders hier am Egidienberg qualitätvolle, sorgfältig durchdachte, keineswegs leichtfertige Lösungen gefunden worden.“ May schloss seine Vortrag mit dem Statement: „Allein schon der Respekt vor dieser Wiederaufbauleistung gebietet es uns, nicht fahrlässig mit diesem baulichen Erbe der Nachkriegszeit umzugehen.“ Allerdings räumte er ein, dass an der Platzgestalt noch gefeilt werden könne. Wegweisend könnte da ein Entwurf sein, den May unter den Wettbewerbsarbeiten von 1952/52 fand. Der bis dato nicht identifizierte Architekt terrassierte den Egidienberg auf der Südlichen Seite und schuf zwischen Straße und Stützmauer eine Parkzone, während der Platz für Fußgänger frei blieb.

Mit diesem Hinweis schuf May den perfekten Übergang zur Präsentation von Michael Stößlein und Ingrid Burgstaller, die beide an der Technischen Hochschule Nürnberg an der Fakultät Architektur unterrichten. Zusammen hatten die Professoren ihre Master-Studenten im Rahmen einer Semesterarbeit „Gedanken und Ideen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Nürnberger Barockplatzes“ erarbeiten lassen. Der Ideenfindungsprozess, bei dem es galt, einen Stadtraum neu zu entdecken, wurde begleitet von der Pfarrei St. Egidien und zeichnete sich durch intensive Gespräche mit den Anwohnern des Platzes aus.

Die erstaunlichen Ergebnisse wurden mit Unterstützung des BDA Bayern, Kreisverband Nürnberg, Mittelfranken, Oberfranken publiziert und lagen druckfrisch im Lesesaal aus. Die erste verblüffende Erkenntnis aus der Betrachtung historischer Stadtpläne und Grafiken klingt banal.

Der Egidienplatz ist ein Kirchplatz und nicht der Platz vor dem Pellerhaus.

Es handelt sich um einen der großzügigsten Platzanlagen in Nürnberg, die durch den Bau der freistehenden Barockkirche eine wesentliche Neuausrichtung erfuhr. Eingebunden in ein allseitiges Wegenetz hatte der barocke Platz bis ins 20. Jahrhundert eine ganz andere städtebauliche Präsenz als heute. Einige Studenten ließen sich von den beiden Brunnenanlagen im Norden und Süden des Platzes zu Platzierung von Wasserbassins anregen. Auch die historisch bereits vorgezeichneten Zonierungen durch unterschiedliche Bodenbeläge wurde aufgegriffen und in leichte Terrassierungen oder Stufungen überführt, die definierte Freiräume vor den wichtigsten Gebäuden schaffen.

Die Studenten dachten sich Hochbeet-Bürgergärten als Gliederungselement vor der Wohnbebauung aus, oder brachten die Verbindung von Pfarr- und Schulgarten ins Gespräch. Cafés wurden von den Studenten an verschiedenen Stellen für sinnvoll erachtet. Vor dem Tucherpalais, im Unterbau des Kaiserdenkmals, im Erdgeschoss des Bibliotheksbaues. Auch wenn bei den Entwürfen aktuelle Vorbilder unverkennbar waren, so wurde doch deutlich, welches Potential das Mayersche Ensemble hätte, würde es gelingen, Müllcontainer und Parkplätze zu entfernen und dem ruhigen Leben Raum zu geben.

 

Haltungen

Matthias Köppen
Wi(e)der ein Denkmal in Schutt und Asche
Vom denkwürdigen Umgang mit den Leistungen des Wideraufbaus

„Nichts war mehr da, aber er beredete sich, es noch zu sehen. Es war zum Weinen“, beschreibt Thomas Mann seinen Eindruck von der zerstörten Stadt, nachdem zuvor ein Nürnberger voll Hoffnung und Verzweiflung zugleich die Handschrift der Stadt, Brunnen, Dürer- und Pirckheimerhaus  trotz der vollkommenen Zerstörung zu erkennen glaubt.

Die unglaubliche Leistung des Wiederaufbaus, gerade auch der historischen Bauten, die Heinz Schmeißner 1950 als kostbare Edelsteine einer Kette bezeichnet, ist aus heutiger Sicht kaum genug zu würdigen. Als junger Architekt kann ich mir die Widrigkeiten der damaligen Zeit nicht ansatzweise vorstellen. Nur drei Generationen später, 2017, werden Stimmen lauter, die diesen Wiederaufbau in Teilen zurücknehmen möchten. Zurücknehmen bedeutet Zurückbauen, meint Zerstören. Ein intaktes Gebäude, das neue Pellerhaus, in Teilen nach wie vor genutzt, ein Denkmal noch dazu, soll zerstört werden. Man muss es sich bildlich vorstellen, wie der Staub der Bagger den Egidienplatz einhüllt. Staub, der alle Furchen und Narben der Stadt überdeckt, der die Spuren einer Stadt leugnet. Historische Perlen sind wichtig, wir orientieren uns daran, das Nebeneinander von Alt und Neu ist unbedingt erstrebenswert. Der Wiederaufbau einer Historie an unbebauter Stelle, wer hätte abgesehen von der  Künstlichkeit dieser Kopie etwas dagegen. Aber die  Zerstörung eines wichtigen Gebäudes, eines Denkmales für die Illustration nicht mehr existierender Fassadenpracht? Ich zweifle.

Ebenso zweifle ich an der ohne Vorplanung unsachlichen Angabe, dass ein Neubau nicht teurer wäre als die Sanierung einer an sich intakten Baustruktur. Aber ganz abgesehen von den höheren Kosten eines Neubaus, die Sponsoren bereit wären zu tragen: warum zerstört man einen gelungenen Teil Nürnbergs, um an eben dieser wohlüberlegt bebauten Fläche eine historische Fassade zu reproduzieren? Grandezza, ein würdevoller Auftritt, ist die jahrhundertealte Sehnsucht nach Größe, die in jedem von uns schlummert. Der Nachkriegsbau erfüllt eben genau diese Sehnsucht nicht, aber er ist ein wichtiges Zeugnis seiner Zeit, einer Zeit des Mangels, und damit ein Zeugnis gesellschaftlicher Größe. Einem Bauwerk Qualität abzusprechen, ist leichter, als sich mit den Feinheiten des Denkmalschutzes auseinanderzusetzen, der das Nachkriegsgebäude erhalten will. Die Altstadtfreunde als Gegner des Denkmalschutzes – eine kuriose Konstellation. Aus der Mitte der berechtigten Mahner gegen die Spitzhacke der 70er Jahre wird der Abbruch eines Denkmales beworben. Die Details des neuen Pellerhauses sind überwältigend. Dies zu erkennen gelingt nicht auf Anhieb, auch dies ist die Aufgabe des Denkmalschutzes:

Gegen den Zeitgeist vor übereiltem Abbruch zu schützen. Das neue Pellerhaus ist in den Zeiten der Nachkriegsnot eine Meisterleistung. Sollen wir dieser Aufbau-Generation nachrufen: gut gemacht, Denkmal für ein paar Jahre, aber im Grunde sind uns Eure Mühen egal, wir wissen es besser?

Keine Frage: die Bilder der Renaissancefassade lassen das Können der Handwerkerschaft erkennen. Nürnberg ist von bedeutenden Fragmenten dieser Qualität durchzogen, neben Fragmenten anderer Zeiten. Stadt verändert sich. 1605 hat der kulturell gebildete, selbstbewusste Kaufmann Viatis für seinen Schwiegersohn Peller ein Bürgerhaus errichtet. Wo sind die Bürger 2017, die dieses Selbstbewusstsein mit Ihren eigenen Bauten ausdrücken, mit den ungleich größeren Möglichkeiten von 2017? Gesellschaft verändert sich. Uns – Architekten und Altstadtfreunden gleichermaßen – eint der Wunsch nach mehr Qualität für die Stadt. Der Abbruch eines Denkmals ist dafür der falsche Weg.

Das Einfordern für sensiblen Umgang mit dem Stadtgefüge und Proportionen – eben wie in der Renaissance – bei allen Bauvorhaben der Stadt, mit den Mitteln unserer Zeit, wäre der Bessere.

Matthias Köppen
ist freier Architekt in Nürnberg und
Referent für Wettbewerb und Vergabe im Landesvorstand des BDA Bayern

Andreas Grabow
Respekt und Qualität – Ganzheitlichkeit statt Potemkin
Über den respektvollen Umgang mit historischer Bausubstanz

Im Umgang mit denkmalgeschützter historischer und erhaltenswerter Bausubstanz gibt es unterschiedliche Wege und Ansätze, die aber nie dogmatisch angewandt werden dürfen. Für jede Aufgabe ist individuell zu entscheiden, ob eine Rekonstruktion (die am Ende fast nicht mehr sichtbar ist), ein sichtbares Nebeneinander von historischen und neuen Bauelementen oder eben eine Kombination beider Möglichkeiten richtig ist. Für jede dieser Möglichkeiten gibt es gute und weniger gute Beispiele.

Als erster Schritt ist immer eine exakte und allumfassende Grundlagenermittlung erforderlich, in der die Geschichte des Gebäudes ebenso bewertet werden, wie der historische Stellenwert und die technische Qualität der vorhandenen Bausubstanz. Die für jedes Gebäude auch immer individuell formulierten Aspekte der Denkmalpflege sind hier ebenfalls eine wichtige Leitlinie. Diese Analyse befasst sich jeweils mit der gesamten Geschichte eines Gebäudes, also neben der Erst-Errichtung auch mit allen seinen Umbauten, Renovierungen und sonstigen Veränderungen.  Nur mit diesem ganzheitlichen Vorgehen begegnet man einem Bauwerk und seiner Geschichte, die meist auch mit der Geschichte einer Stadt oder Region verbunden ist, mit dem erforderlichen Respekt. Respekt gegenüber dem Gebäude, aber auch gegenüber seiner Nutzer, Eigentümer und Erbauer aus allen Epochen.

Dieser Respekt fehlt mir bei den Vorhaben und Ideen der Altstadtfreunde e.V. am heutigen Pellerhaus.  Es gibt weder ein Konzept noch eine Grundlagenermittlung. Die Leistungen des Wiederaufbaus werden konsequent ignoriert. Der persönliche Geschmack, der offenbar alles nach 1945 ablehnt tritt an Stelle einer respektvollen Konzeption.

Bereits jetzt ist erkennbar, mit wie wenig Feingefühl der Arkadenhof rekonstruiert wurde. Grobe Betonwände wurden eingezogen, um die Kulissen aus Sandstein zu halten, die rückwärtigen Ansichten und die Auswirkungen auf die Mayersche Architektur ignoriert. Für den kurzen Blick eines Touristen vielleicht ausreichend, aber das ist deutlich zu wenig. Dass die Stadt Nürnberg dies am eigenen Haus hat machen lassen ist ein Skandal.

Überträgt man diese Vorgehensweise auf die Pläne einer Fassaden-Rekonstruktion, können wir von einer vollständigen Zerstörung des heutigen Gebäudes ausgehen. Vielleicht ist das aber gerade gewollt?

Fassade
Für die Rekonstruktion der Fassade muss die denkmalgeschützte Fassade des Bibliotheks- und Archivgebäudes abgerissen und somit zerstört und werden.

Nutzung
Weder Geschossigkeiten noch Erschließung des Gebäudes passen zu der zerstörten Fassade. Die Folge einer Rekonstruktion wären entweder nicht mehr nutzbare Räume oder eine komplette Substanzzerstörung, wenn Geschossdecken und Treppen neu zu erstellen wären. Damit wäre eines der wichtigsten baulichen Zeugnisse des Wiederaufbaus zerstört.

Erinnerungskultur
Eine  Zerstörung des Mayerschen Baus bedeutet nicht nur die Zerstörung von Bausubstanz. Eine Zerstörung einer hervorragenden Architektur der 50er Jahre mit liebevoll und filigran gestalteten Details, die alle im Originalzustand erhalten sind.

Grundlage des Gebäudekonzepts war auch die Visualisierung der Kriegszerstörung und des Wiederaufbaus. Auch dieses heute noch sichtbare Bild würde damit verloren gehen. Insbesondere in Nürnberg ist hier aber eine besondere Verantwortung angemessen, um kein Stadtbild des Vergessens zu konzipieren.

Auch die aktuell von den Altstadtfreunden beschafften historischen Planunterlagen der Renaissancefassade könnten helfen, die Verluste der Kriegszerstörung weiter zu dokumentieren. So könnten die Zeichnungen ggf. ergänzt mit Modellen der Fassadendetails  im Rahmen einer konzeptionellen Ausstellung im Pellerhaus gezeigt werden. Eine erneute Zerstörung eines Denkmals an gleicher Stelle ist sicher nicht der richtige Weg.

Eine Stadt ist eine lebendige, sich ständige verändernde Struktur, deren Geschichte sich an den Gebäuden und Stadträumen ablesen lässt. Diesen Organismus auf eine bestimmte Zeit zurückdrehen zu wollen, funktioniert nicht. Sich einen subjektiven Punkt auf dem historischen Zeitstrahl auszuwählen, ist ein sehr beliebiger Vorgang. Wer entscheidet denn, welcher Zeitpunkt der Richtige ist ?

Die Folgen einer solchen Denkweise  wären dramatisch, da damit auch ganze Kapitel der Stadtgeschichte und der Bausubstanz einer Stadt entfernt werden müssten. Absurd !

Stadtraum
Der Egidienberg ist ein Platz der Kirche, nicht des Pellerhauses. Stadträumich gliedert sich das Mayersche Bibliotheks- und Archivgebäude hervorragend in die Bebauung des Egidienbergs ein. Das historische Pellerhaus tat dies im Übrigen nicht. Geschossigkeiten und Höhen widersprachen den damaligen Bauvorschriften. Hier war ggf. auch der Wunsch nach Repräsentation wichtiger als bauliche Qualität. Das Haus war ein Fremdkörper!

Wiederaufbau
Das Wettbewerbskonzept des Wiederaufbaus der Stadt hat die ursprünglichen Stadtstrukturen weitgehend bewahrt. Nur die wichtigsten Gebäude sollten als Rekonstruktionen wieder aufgebaut werden. Dazu gehörte das Pellerhaus ausdrücklich nicht. Es hatte eben nicht den Stellenwert einer Lorenzkirche, eines Rathauses oder der Kaiserburg“.

Die „erste Gestaltungssatzung“ aus diesem Wettbewerb war darüber hinaus eine gute Basis für ein harmonisches und bis heute qualitätvolles Stadtbild, in dem aber auch ausdrücklich Neubauten ihren berechtigten Platz gefunden haben und auch zukünftig finden. Auch dies ist zu respektieren. Die potemkinschen Fassaden, wie sie im Innenhof des Pellerhauses bereits entstanden sind, dürfen keine Fortsetzung finden, insbesondere weil sie nur vordergründig qualitätvoll sind, solange man nicht hinter die Kulissen blickt und die heutige Nutzung und Struktur nicht berücksichtigen.

Aktiver Denkmalsschutz erfordert auch eine adäquate Nutzung. Nur so kann das Gebäude kontinuierlich unterhalten werden und verfällt nicht. Das Spielemuseum ist hier in direkter Nachbarschaft zu den Bildungseinrichtungen und der Kirche mit caritativen Engagement sowohl gebäudetechnisch als auch inhaltlich eine gute Basis, die durch weitere gut abgestimmte Nutzer ergänzt werden könnte.

Dass dafür der heutige Bestand saniert werden muss, ist unbestritten. Dazu ist unbedingt eine exakte Grundlagenermittlung, eine vollständige Untersuchung der Bausubstanz und ein ganzheitliches Funktions- und Architekturkonzept erforderlich.

Die Fixierung auf ein Bauteil greift hier deutlich zu kurz und würde das Gebäude für immer zerstören.

Andreas Grabow
ist freier Architekt in Nürnberg und
Vorsitzender des BDA Kreisverbandes Nürnberg, Mittelfranken, Oberfranken.

 

Annemarie Bosch
Reden über Fassaden – Reden über Architektur
Positionsbestimmung Pellerhaus

Am Egidienplatz an der Historischen Meile Nürnbergs ist ein Meinungsstreit um das Architekturerbe der Stadt entbrannt: Renaissancebaukunst versus Baudenkmal des Wiederaufbaus – Jakob Wolff, der Renaissance-Baumeister versus Fritz und Walter Mayer, zwei „großen“ Architekten des Wiederaufbaus in Nürnberg.

Das historische Pellerhaus ließ der Nürnberger Großkaufmann Bartholomäus Viatis, ein gebürtiger Venezianer, von 1602 bis 1605 nach Plänen von Jakob Wolff dem Älteren für seinen Schwiegersohn Martin Peller im Stil der Renaissance mit prächtigem Innenhof errichten. Im Zweiten Weltkrieg wurde er stark beschädigt. Unter Einbeziehung erhaltener Bauteile wurde von 1955 bis 1957 auf Resten des überwiegend kriegszerstörten Bürgerpalais „Pellerhaus“ sowie auf dem Nachbargrundstück des ehemaligen Imhoffschen Palais in der architektonischen Formensprache des Wiederaufbaus ein fünfstöckiger Archiv- und Bibliotheksbau von Fritz und Walter Mayer (Wettbewerb, 1. Preis) errichtet. Bestandteil war auch die Innenhofruine des Pellerhauses. Die Reste des Renaissancebaus waren seit Ersterfassung der bayerischen Baudenkmäler in den 1970er-Jahren in der Denkmalliste enthalten. Das „neue“ Pellerhaus wurde 1998 ergänzend unter Denkmalschutz gestellt. Bis 2012 diente es als Stadtbibliothek. Heute ist es Sitz des Deutschen Spielearchivs Nürnberg.

Durch Betreiben der „Altstadtfreunde“ wurde die Innenhofruine des Pellerhauses seit 2005 unter Zustimmung des Stadtrats der Stadt Nürnberg trotz Ablehnung durch das Landesamt für Denkmalpflege wiederaufgebaut. Anhaltende Forderungen der Altstadtfreunde, nun auch die Straßenfront des Hauses- und damit einen Teil der Bibliotheksfassade zum Platz hin zu rekonstruieren, veranlassten den BDA gemeinsam mit dem Verein Baulust das neue Pellerhaus im Rahmen einer Vortragsreihe in seiner Gesamtheit zu würdigen. Denkmalwerte, architektonische Qualitäten und städtebauliche Potentiale des Nachkriegsbauwerks standen im Mittelpunkt dreier Vortragsabende. Im Ergebnis sprachen sich die Fachreferenten (Architekten, Historiker, Stadtplaner) einstimmig gegen eine – schon aufgrund der geänderten Geschosszahl nicht möglichen – Rekonstruktion der Renaissancefassade und für den Erhalt und die behutsame Sanierung des denkmalgeschützten 1950er-Jahre-Hauses aus.

Ungeachtet dessen fordert seit Monaten der Verein „Altstadtfreunde“, jüngst aber auch in einem offenen Brief der Verein „Stadtbild Deutschland e.V.“ mit scheinbar wissenschaftlichem Anspruch die Rekonstruktion der Fassade. Dass diese Forderung ein Aufruf zum Bruch der Bayerischen Verfassung darstellt, bleibt in den Berichterstattungen der Medien schlicht unerwähnt.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist aber, dass der Verein „Stadtbild Deutschland e.V.“ auch die Rekonstruktion des Nachbaus des Palazzo Barberini in Potsdam befürwortete. Presse und Politik feierten soeben die Museumseröffnung des Neubaus im historischen Gewand. Berlin, Potsdam oder Dresden – Berliner Schloss, Bauakademie, Barberini oder Frauenkirche – Orte und Stadtbilder werden inzwischen vielerorts geglättet, die sichtbaren Folgen und damit sichtbare Geschichte des Zweiten Weltkriegs beseitigt.

Ein Denkmal ist und bleibt ein Denkmal. Ein bestehendes, wenn auch sanierungsbedürftiges Denkmal gegen ein großteils zerstörtes auszuspielen und Rekonstruktion zum Preis des Abrisses zu fordern, wäre schlichtweg Barbarei.

Annemarie Bosch
ist freie Architektin und Stadtplanerin in Erlangen und
stellvertretende Vorsitzende des BDA Landesverbandes Bayern

Ihr Text wurde bereits in den BDA-Informationen 1.17 veröffentlicht.

 

Ausblick

Apell
Unser Apell an Politik und Bauverwaltung  ist es, ein Sanierungs- und Nutzungskonzept für das Bibliotheks- und Archivgebäude zu erarbeiten, das sich nicht nur auf das Gebäude selbst beschränkt, sondern die Potentiale der bereits bestehenden benachbarten Nutzer und des Egidienbergs nutzt und diese mit einbezieht.

Stadtraum
Durch die Reduzierung der Stellplätze und eine Beschränkung der Fahrrechte auf die Anlieger kann der Egidienberg ein qualitätvoller Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität für Fußgänger innerhalb der Nürnberger Altstadt werden.

Nutzung
Das Deutschen Spielearchiv nutzt aktuell das Gebäude bereits sehr adäquat. In Kombination mit weiteren ergänzenden kulturellen, pädagogischen oder sozialen  Nutzungen würden wir uns mehr Öffentlichkeit im und vor dem Gebäude wünschen, um dadurch die Potentiale eines zukünftig im Idealfall autofreien Egidienbergs gemeinsam mit den Nachbarn Kirche und Schulen zu nutzen.

Kirche
Die Kirche ist das dominante Gebäude am Platz. Die Gemeinde St. Egidien veranstaltet hochkarätige Konzerte und engagiert sich in Kinder- und Jugendarbeit und zahlreichen anderen Kulturbereichen, die sich zur Bespielung des Platzes eignen. Diese Potentiale sollten genutzt werden.

Schulen
Auch die benachbarten Schulen können und sollten in ein öffentlichen Nutzungskonzept des Platzes und des heutigen Pellerhauses einbezogen werden.

Sanierung
Die Bausubstanz des Mayerschen Bibliotheks- und Archivgebäudes muss sicherlich saniert werden. Das Konzept der Architekten, an diesem Gebäude sowohl die Kriegszerstörung als auch den Wiederaufbau sichtbar werden zu lassen, ist dabei genauso zu bewahren, wie die zahlreichen Details und hervorragenden Raum- und Bauteilkonzeptionen. Ein Abriss der Fassade oder der prägenden Architekturelemente muss dabei ausgeschlossen werden.

Zusammenarbeit
Der BDA bietet hierzu auf allen erforderlichen Ebenen eine Zusammenarbeit für ein solches ganzheitliches und nachhaltiges Konzept an.

 

 

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